Razzia nach Loveparade-Unglück

Polizei durchsuchte Duisburger Rathaus und Veranstalter Lopavent

Ein halbes Jahr nach dem Loveparade-Unglück wurden gestern Büros und Wohnungen von Beschuldigten durchsucht. Zu denen zählen bisher nicht Duisburgs OB Sauerland und Loveparade-Veranstalter Schaller.

Bis zum späten Morgen wurde er von Beobachtern mit nicht allzu großer Spannung erwartet: Der – wievielte eigentlich? – Bericht der NRW-Landesregierung zum Loveparade-Unglück, der heute, unter »Ferner liefen«, auf der Tagesordnung des Landtags-Rechtsausschusses steht. Doch gestern um kurz nach zehn Uhr wurde bekannt: Die Staatsanwaltschaft Duisburg lässt unter anderem im Duisburger Rathaus, aber auch in Berlin beim Loveparade-Veranstalter Lopavent, sowie in Berliner und süddeutschen Wohnungen von Lopavent-Mitarbeitern Durchsuchungen durchführen.

16 Beschuldigte im Fokus der Polizei

Fünf Staatsanwälte und 60 Polizisten nahmen zehn Objekte unter die Lupe, wie Oberstaatsanwalt Rolf Haferkamp berichtete. Dabei handelt es sich um Arbeitsplätze und Wohnungen von Personen, die der Behörde als Beschuldigte gelten. »Es geht um elektronisch gesicherte Daten, die uns bisher fehlten«, so Haferkamp. Dabei handele es sich um E-Mails u...


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