Bartsch fordert stärkere Auseinandersetzung mit politischen Gegnern

LINKE berät mit Landesvorsitzenden über Strategie im Wahljahr

  • Lesedauer: 1 Min.
Berlin, 26. Januar (AFP) - Der LINKEN-Fraktionsvize Dietmar Bartsch hat seine Partei aufgefordert, nach der Kommunismusdebatte wieder stärker die Auseinandersetzung mit den politischen Konkurrenten zu suchen. Ein entsprechendes Signal solle vom Spitzentreffen der Führung seiner Partei mit den Landesvorsitzenden ausgehen, sagte Bartsch der »Leipziger Volkszeitung« vom Mittwoch. Die LINKE müsse, um Erfolg bei den Wahlen in diesem Jahr zu haben, »sich wieder auf die politischen Konkurrenten konzentrieren« und nicht »unnötige Debatten« wie die zum Thema Kommunismus führen.

»Es ist sicherlich notwendig, in wissenschaftlichen Kolloquien und in Konferenzen zur Geschichte des Kommunismus oder auch aktuell über Alternativen zum kapitalistischen System zu reden«, sagte Bartsch angesichts der von der Parteivorsitzenden Gesine Lötzsch losgetretenen Kommunismusdebatte. »Für die Wahlauseinandersetzungen in diesem Jahr war die Debatte nicht glücklich. Ich bin froh, dass sie jetzt beendet ist.«

Die Parteispitze aus Lötzsch und dem Ko-Vorsitzenden Klaus Ernst sei auf das Wahlprogramm und den Beschlüssen der Parteitage verpflichtet. Also komme es jetzt »darauf an, unsere erfolgreichen Konzepte weiterzuentwickeln, sie mehr in die Öffentlichkeit zu bringen und schließlich dafür zu sorgen, dass wir neue Akzente mit Blick nicht nur auf Wahlen, sondern auf gesellschaftliche Veränderungen setzen«.

Weitere Informationen zum Thema in der ND-Ausgabe vom 27.01.2011
Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -