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»Wer nicht stolpert, geht nicht ...«
Stolpersteine – ein Gedenkbuch der besonderen Art
Den Mann aus Köln mit dem breitkrempigen Hut, Gunter Demnig, lernte ich vor vielen Jahren tätig kennen. Er versenkte quadratische, mit einer glänzenden Messingkappe überzogene Steine in Gehwege. STOLPERSTEINE, auf denen Namen von Menschen, ihr Geburtsdatum und so genau wie möglich ihr Sterbedatum sowie der dazugehörige Ort vermerkt waren: Auschwitz, Minsk, Sobibor, Theresienstadt und anderen Stätten des Verbrechens. Viele dieser Gedenksteine erinnern am früheren Wohnort an ermordete Juden, manche an Widerstandskämpfer oder Wehrmachtsdeserteure. Am Anfang seines Wirkens 1992 stand, wie Demnig immer wieder betont, das Erinnern an die »Zigeuner« in seiner Heimatstadt Köln. Seine Widersacher bestritten vehement, dass ausgerechnet in ihrer Wohngegend »Zigeuner« als Nachbarn gelebt haben sollten. Mit amtlichen Dokumenten konfrontiert, verstummten sie.
»Wer nicht stolpert, geht nicht« – so überschreibt Joachim Rönnepeter den einleitende...
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