PLATTENBAU

  • Sebastian Blottner
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Was könnten unsere heimischen Multikultimusikanten nicht alles zur laufenden Integrationsdebatte beitragen. Multiethnisch, multilingual und friedlich-integriert sind sie – wie ihr Publikum durch die Nacht tanzend – Teil unserer Gesellschaft, dass es eine wahre Freude ist.

Doch im Musikbusiness ticken die Uhren anders und um Gestalten wie Thilo Sarrazin schert sich dort glücklicherweise sowieso niemand. Als Verkaufsargument und für den entscheidenden Coolnessvorsprung ist so ein Migrationshintergrund für Musiker nämlich alles andere als nachteilig. Daher heben sie denn auch weniger gern auf (meist überwiegende) typisch deutsche Bestandteile ihrer Sozialisation ab und betonen möglichst ausführlich die jamaikanischen, afrikanischen oder südamerikanischen Wurzeln. Kompetenz für Reggae, Rap und heiße Rhythmen wird eben doch eher Typen zugesprochen, denen man Authentizität unterstellt.

Auf dieser Schiene fährt auch Paco Mendoza, ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.