Dramen und Dämonen

Das Museum für Film und Fernsehen präsentiert eine Ausstellung zu Ingmar Bergman

Wer den Mann mit dem charmanten Lächeln auf Werkfotos geborgen im Kreise seiner Schauspieler sitzen sieht, mag sich kaum vorstellen, welch dunkle Dämonen eben diesen Ingmar Bergman (1918-2007) umgetrieben haben. Als Vierjähriger wollte der Pfarrerssohn seine neugeborene Schwester umbringen, verließ als Mann etliche Frauen samt gemeinsamen Kindern und litt Zeit seines Lebens unter Schüchternheit.

Die schöne und wichtige Ausstellung »Ingmar Bergman. Von Lüge und Wahrheit« im Museum für Film und Fernsehen gewährt nun einen detaillierten Einblick in Leben und Werk des großen schwedischen Film- und Theaterregisseurs, Szenaristen und Dramatikers. Dabei entsteht das Porträt eines äußerst komplexen, aber letztlich sympathischen Mannes, vor allem aber das eines großen Künstlers.

Zum ersten Mal weltweit haben die Kuratoren hier Original-Exponate aus dem Nachlass des Regisseurs zusammengestellt, die von Stücken u.a. aus dem Schwedischen Filminsti...


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