Wie das Kapital es will
Arbeitgeberpräsident Hundt: Gewerkschaftsforderungen »illusionär«
Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände hat gestern in Berlin ihre Vorstellungen von der »Tarifpolitik 2011« präsentiert.
»Flexibilität ist keine Einbahnstraße«, sagt Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt im Haus der Bundespressekonferenz. Flexibel sein sollen alle – je nach Befindlichkeit des Kapitals. In der Krise hätten »viele Beschäftigte einen Beitrag dazu geleistet, dass die Unternehmen die drastischen Auftragseinbrüche verkraften konnten«, sie hätten Arbeitszeitverkürzungen hingenommen oder auf Sonderzahlungen verzichtet. Jetzt machten »viele Betriebe der Metall- und Elektroindustrie« von der Möglichkeit Gebrauch, die zum 1. April vorgesehene Lohnerhöhung von 2,7 Prozent um zwei Monate vorzuziehen. Aber nur, »wenn es die Lage des Unternehmens erlaubt«.
Der Wirtschaft geht es blendend, glaubt man etwa dem sogenannten Geschäftsklimaindex des Ifo-Instituts der letzten Monate. Auch war die Wachstumsrate im vorigen Jahr mit 3,6 Prozent unerwartet hoch. Aber Achtung: »Die Wachstumsdynamik« werde sich »nach allen vorl...
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