Die »Elefanten« gehen in Stellung
Frankreichs Sozialisten streiten um die Spitzenkandidatur zu Präsidentschaftswahl
Die sozialistischen Herausforderer Nicolas Sarkozys bei den Präsidentschaftswahlen 2012 könnten alte Bekannte sein. Bewerber, die nicht aus dem engeren Führungskreis kommen, haben in der Partei kaum eine Chance.
Die französischen Sozialisten haben aus vergangenen Wahlniederlagen nichts gelernt. Nach wie vor dominieren bei ihnen die persönliche Ambitionen ihrer führenden Politiker. Wer von diesen »Elefanten«, wie sie traditionell genannt werden, Spitzenkandidat für die Präsidentschaftswahl 2012 wird, ist ihnen wichtiger als die Frage nach den Inhalten des Programms, mit dem sie nach der eventuellen Rückgewinnung der Macht zu regieren gedenken.
Als erste preschte schon vor Wochen die erfolglose Kandidatin von 2007, Ségolène Royal, vor und verkündete ihre Absicht, »für die Kandidatur zu kandidieren«. Tatsächlich wollen die Sozialisten diesmal einen Vorausscheid unter den Anwärtern auf die Präsidentschaftskandidatur organisieren und dazu nicht nur die Mitglieder der Sozialistischen Partei, sondern auch alle mit ihnen sympathisierenden wahlberechtigten Franzosen aufrufen.
Der Fahrplan wurde erst kürzlich vom Nationalbüro, dem erweiterten Kreis der ...
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