Erdogans kühle Reaktion
Misstrauischer Blick auf arabische Revolutionen
Wenn es um innenpolitische Fragen geht, dann beruft sich der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan gerne auf den »Willen der Nation« und »Demokratie«, seit einiger Zeit sogar auf eine »fortgeschrittene Demokratie«. Doch für die Außenpolitik gilt das nicht. Entsprechend lange dauerte es, bis man sich, nach dem der Sturz des Regimes nicht mehr zweifelhaft war, zu Tunesien geäußert hat. Zu Ägypten steht eine klare Stellungnahme noch aus.
Nun ist zweierlei Maß für Innen- und Außenpolitik keine türkische Spezialität, Europäer und Amerikaner können es auch und nennen es »Realpolitik«. Doch die Regierung Erdogan zählt gerade einige der am meisten kritisierten Regimes in der Region zu ihren beste...
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