Liebig 14: Aus nach über zwei Jahrzehnten
Räumung des linken Wohnprojektes nach über fünf Stunden abgeschlossen
Bis eben noch schallte Techno vom Balkon über die Köpfe von Polizei und Presse. Doch mit dem Einbiegen zahlloser Polizeibusse um 7.30 Uhr in die Liebigstraße ertönen von oben langgezogene Mundharmonikaklänge. Sergio Leones »Spiel mir das Lied vom Tod« begleitet den finalen Akt der Räumung des alternativen Wohnprojektes im Berliner Stadtteil Friedrichshain.
Zur Stimmung auf dem »Dorfplatz« passt die Musik. Beim Bäcker an der Ecke sitzen Journalisten und ein paar Anwohner und trinken Kaffee, direkt vor Tür stehen drei Uniformierte und kontrollieren jeden, der raus oder rein will. Bis zur Ankunft des Räumkommandos herrscht Ruhe. Rund 100 Sympathisanten wurden bereits gegen vier Uhr aus dem Areal gedrängt. In beinahe jedem Eingang der nächsten Häuser stehen Beamte, rund 2500 sind den Tag über in Berlin im Einsatz. Schon seit dem frühen Morgen des 3. Februar ist die Rigaer Straße zwischen Bersarinplatz und Proskauer Straße gesperrt, die Lie...
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