- Wirtschaft und Umwelt
- Thema: Brüssel, Energie und Rohstoffpolitik
Oettinger plädiert für »Harmonie«
EU-Kommissar fordert: Mitgliedstaaten sollen zur Erreichung der Energieziele stärker zusammenarbeiten
In Brüssel wollen die Staats- und Regierungschefs über »Energie und Innovation« reden. Trotz Rekordzuwachs bei den Erneuerbaren Energien ist die EU von ihren gesetzten Zielen noch weit entfernt. Um die hohen Kosten des erneuerbaren Zubaus zu senken, will die EU-Kommission nun, dass die Staaten enger kooperieren.
Das Energiethema steht derzeit im Schatten von Schulden und Pleitestaaten. Trotzdem hat sich die EU dazu viel vorgenommen. Bis 2020 sollen die 2007 beschlossenen 20-20-20-Ziele umgesetzt werden: 20 Prozent soll der Anteil der Erneuerbaren Energien dann an der Stromversorgung ausmachen, ebenso viel Energie eingespart werden und weniger Treibhausgase ausgestoßen werden.
Wie viele gute Ziele der EU sind aber auch diese keineswegs sicher: Die EU-Kommission verkündete zu Wochenbeginn, die Mitgliedstaaten müssten ihre Investitionen in Erneuerbare von 35 Milliarden Euro pro Jahr auf 70 Milliarden verdoppeln, um das 20-Prozent Ziel bis 2020 noch zu schaffen.
Im letzten Jahr wurde EU-weit eine Kapazität von 22 Gigawatt an Erneuerbaren Energien zugebaut. Das ist nach dem diese Woche veröffentlichten Jahresbericht des Europäischen Windenergieverbandes EWEA (European Wind Energy Association) ein neuer Rekord. Insgesamt gibt es nun in der EU ohne W...
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