Kairo: Gewaltausbrüche und Dialogsuche
Weitere Tote und Verletzte bei Zusammenstößen / Auch in Jemen fordern Zehntausende einen Regimewechsel
In Ägypten ist kein Ende der blutigen Auseinandersetzungen in Sicht. Auf dem Tahrir-Platz in Kairo lieferten sich Gegner und Anhänger von Staatschef Husni Mubarak am Donnerstag am zweiten Tag in Folge Schlachten, bei denen es Tote und Verletzte gab.
Kairo/Sanaa (Agenturen/ND). Trotz anhaltender gewalttätiger Auseinandersetzungen in Kairo hat der neue ägyptische Regierungschef Ahmed Schafik erklärt, seine Regierung werde den Dialog mit den Demonstranten suchen. Er kündigte eine Bestrafung der Verantwortlichen für die Angriffe auf Regimegegner und eine Untersuchung der Vorgänge auf dem Tahrir-Platz an. »Ich verspreche, die Ergebnisse werden offengelegt«, sagte er in einer vom ägyptischen Fernsehen übertragenen Rede. Die Angreifer hätten auf dem Platz gezielt Gewalt angewendet. Schafik rief zu Ruhe auf.
Nach Angaben des Staatsfernsehens nahm das Regime von Präsident Mubarak Gespräche mit der Opposition auf. Vizepräsident Omar Suleiman habe einen Dialog mit der Opposition begonnen. Nach Angaben von Regierungsgegnern handelt es sich bei diesen Oppositionellen um Vertreter sechs kleiner Parteien. Allerdings lehnen viele Oppositionelle es ab, an solchen Gesprächen teilzunehmen, solange M...
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