Weg frei für den Tunnel

Dänischer Parlamentsausschuss stellt Weichen für Fehmarnbelt-Bau

  • Andreas Knudsen, Kopenhagen
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Diskussion, ob es nun ein Tunnel oder doch eine Brücke werden soll, ist offenbar beendet. Das dänische Parlament sprach sich in dieser Woche für den Bau eines Absenktunnels als Lösungsmodell für die Fehmarnbelt-überquerung zwischen der deutschen und der dänischen Ostsee-Seite aus.

Die noch ausstehende Abstimmung im dänischen Parlament ist jetzt nur mehr eine Formsache: Fast alle Parteien sind für die Tunnellösung, die der mehrjährigen Diskussion über die feste Ostseeüberquerung ein Ende bereiten würde. Dagegen ist voraussichtlich nur die Fraktion der Rot-Grünen Einheitsliste. Sie hält eine feste Verbindung nicht für nötig und hat Umweltbedenken.

Die ursprünglich favorisierte Brückenlösung – insbesondere die dabei notwendigen Sicherungsmaßnahmen gegen Schiffskollisionen – wäre teuer geworden. Auf 5,2 Milliarden wurden die Kosten nach heutigem Stand der Dinge veranschlagt. Jährlich passieren rund 45 000 Schiffe den Fehmarnbelt, Tendenz steigend.

Deshalb ließen sich schließlich auch zögernde Parlamentarier von den Argumenten des dänischen Verkehrsministers Hans Christian Schmidt für eine Tunnellösung überzeugen. Schmidt kündigte an, das Projekt jetzt im Turbotempo vorantreiben zu wollen, damit es 2020 f...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -