Kompromisse dringend gesucht
Die Spitzenrunde zur Hartz-IV-Reform muss am Sonntag gleich drei verschiedene Problemfelder beackern
Die Hartz-IV-Reform sorgt weiterhin für Chaos. Während Bundesarbeitsministerin von der Leyen am Sonntag ein Kompromiss-Modell für die Zeitarbeit präsentieren will, gibt es beim Bildungspaket neuen Ärger. Und auch die Regelsätze bleiben umstritten.
Vor dem morgigen Spitzengespräch zur Hartz-IV-Reform zwischen SPD, Grünen, Union und FDP ist ein Teil-Kompromiss in Sicht. Wie die »Rheinische Post« am Freitag berichtete, will Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ein Kompromiss-Modell für die Zeitarbeit vorstellen. Demnach sollen Leiharbeiter nach drei oder vier Monaten den gleichen Lohn erhalten wie ihre angestellten Kollegen. Der Begriff »Equal Pay« soll sich aber nur auf den reinen Lohn beziehen. Weihnachts- und Urlaubsgeld blieben außen vor. In den vergangenen Tagen war das Thema auch innerhalb der Koalition heiß umstritten. Zwar ist man sich einig, dass die Branche einen Mindestlohn braucht, doch bislang sperrte sich vor allem die FDP gegen eine Gleichbehandlung der Zeitarbeiter. Inwiefern die Liberalen den Kompromissvorschlag nun mittragen, war gestern nicht bekannt. Letzte Meldungen besagten, d...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.