Ägypten in München

Sorge um Entwicklung im Nahen Osten prägte die Debatte

Die Prominenz aus zahlreichen Ländern Europas und anderer Kontinente hat die bayerische Landeshauptstadt wieder verlassen. Drei Tage wurden die sicherheitspolitischen Aspekte der Gegenwart debattiert. Und im Gegensatz zu vergangenen Jahren waren die diesjährigen Debatten nicht vordergründig konfrontativ geprägt.

In der Vergangenheit dominierten in München solche Streitfragen wie die USA-Aggression gegen Irak oder das US-amerikanische Vorgehen in Afghanistan. Washingtons Raketenschirm war ebenso Gegenstand der Auseinandersetzung wie das Einkreisungskonzept der NATO gegen Moskau. Wladimir Putin zum Beispiel schreckte die westlichen Teilnehmer im Februar 2007 mit harscher Kritik an der antirussischen Haltung ihrer Regierungen auf. Nun ist es nicht so, dass diese und andere kontroverse Themen heute keine Rolle mehr spielten. Afghanistan etwa bleibt auf der Tagesordnung. Das machte die Anwesenheit von Präsident Karsai in München deutlich. Für die Demonstranten auf der Straße war die Beendigung des Krieges am Hindukusch eine zentrale Forderung.

Spürbare Veränderungen sind aber im russisch-amerikanischen Verhältnis eingetreten. Nicht von ungefähr wurde der Austausch der Ratifikationsurkunden über den neuen START-Vertrag von den ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.