Die ägyptische Revolution pausiert

Regierung und Opposition wollen Gespräche fortsetzen / Demonstranten machen Druck

Die Opposition in Ägypten setzt weiter auf einen friedlichen Machtwechsel durch Verhandlungen. Auch wenn wieder Tausende Demonstranten in der Hauptstadt Kairo den sofortigen Rücktritt von Präsident Husni Mubarak forderten, sollen die Gespräche an diesem Dienstag fortgesetzt werden.

Kairo/Berlin (Agenturen/ND). Aus Oppositionskreisen hieß es am Montag, der Dialog mit Vizepräsident Omar Suleiman gehe weiter. Die bisher politisch verfemte Muslimbruderschaft hatte nach dem ersten Treffen am Sonntag angekündigt, sie werde nur weiterverhandeln, »wenn die Forderungen der Demonstranten alle umgesetzt werden«. Dabei geht es unter anderem um Verfassungsänderungen, echte Pressefreiheit und ein Ende des Ausnahmezustands, sobald dies die Sicherheitslage zulasse. Nach Berichten von Staatsmedien traf Mubarak mit Suleiman und anderen Regierungsmitgliedern zusammen. An der Sitzung habe auch der neue Innenminister Mahmud Wagdi teilgenommen.

Tausende besetzten am Montag erneut den Tahrir-Platz im Zentrum Kairos. Auch in anderen Teilen des Landes, wie in Alexandria, gingen die Menschen auf die Straße. Die Nacht verlief weitgehend ruhig. Das Land kehrte langsam zur Normalität zurück. Geschäfte und Banken waren geöffnet. Die nächtliche...


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