Dürre, Flut und teures Mehl
Millionen Menschen in Ost- und Westafrika sind von Hunger bedroht
Der massive Anstieg der Lebensmittelpreise trifft besonders die Menschen in Entwicklungsländern, denen nun Hunger droht.
Era Vunyazi braucht die neuesten Zahlen der FAO über den Rekordanstieg der Lebensmittelpreise nicht. Die Haushaltshilfe in der kenianischen Hauptstadt Nairobi merkt selbst, dass schon die Versorgung mit dem Notwendigsten immer schwieriger wird. »Im Dezember habe ich 5000 Shilling (etwa 50 Euro) allein für Lebensmittel ausgegeben«, klagt sie. Bei einem Monatseinkommen von 8000 Shilling ist das mehr, als sie sich leisten kann. Und viele Menschen in dem ostafrikanischen Land verdienen gerade einmal die 5000 Shilling im Monat.
»Die Preise für Zucker oder Mehl sind teilweise um 80 Prozent gestiegen«, berichtet auch Julius Savakaji aus Nairobi ratlos. Gerade für Slumbewohner wie ihn sind die steigenden Lebenshaltungskosten dramatisch. »Zwei Kilo Maismehl haben vor ein paar Monaten noch 50 Shilling gekostet, jetzt sind es 85«, rechnet er vor. »Für zwei Kilo Zucker zahlte ich 120 Shilling, nun sind es 200.« Für Savakaji, der den vier ältesten ...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.