Bettelelefanten in der Stadt
Thailändische Dickhäuter verlieren durch Abholzungen ihren natürlichen Lebensraum
Sharon und Malcolm sind hin und weg. Erst einen Tag sind sie in Thailand und schon haben sie einen Elefanten vor sich. Freundlich schwenkt die graue Elefantendame Pui ihren großen Kopf hin und her, die großen Ohren flappen lustig, mit ihrem Rüssel tastet sie die beiden Engländer ab, stupst sie an, als wollte sie sagen: los, kauf was, bezahl für mich.
Das Paar aus Birmingham ist nicht gleich vom Flughafen in den Dschungel gefahren. Im Gegenteil. Es hat sich in einem Hotel der Khao San Road einquartiert, Bangkoks Partymeile, auf der Rucksacktouristen bei Bier, Phad Thai und Joints rund um die Uhr abfeiern. Hier, im Dschungel der Großstadt, arbeitet Pui als Bettelelefant. Für ein paar Baht kann man dem Mahout ein Bündel Zuckerrohr oder eine Bananenstaude abkaufen und an das Tier verfüttern. Für ein paar Baht mehr ist gar ein Foto »Ich und der Elefant« zu haben.
Was Touristen begeistert, entsetzt Tierschützer. »Elefanten gehören nicht in d...
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