Spezialisten für Autonome?

Eine Studie über Sozialarbeit und linksautonome Jugendliche sorgt in Hamburg für Empörung

  • Folke Havekost
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Eine laufende Studie zu linksautonomen Jugendlichen sorgt in Hamburg für Aufregung. Der AStA der Evangelischen Hochschule fordert die Einstellung der vom Bundesfamilienministerium geförderten Untersuchung.

»Zugänge der Jugendhilfe zu links-autonomen Jugendszenen in Hamburg«, ist das Projekt überschrieben, das Familienministerin Kristina Schröder mit 43 400 Euro fördert. Ein Forscherteam der Evangelischen Hochschule Hamburg unter Leitung von Thomas Möbius untersucht mit Leitfaden-Interviews den Bedarf nach Sozialarbeit für linksautonome Jugendliche. Befragt werden dabei Vertreter von sehr unterschiedlichen Institutionen, die sich mit der Szene beschäftigen – vom Straßensozialarbeiter bis zum Verfassungsschützer.

Vor allem Letzteres stößt beim AStA auf Argwohn, zumal Staatssekretär Hermann Kues das Projekt auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Monika Lazar ans Familienministerium dem »Themenbereich Linksextremismusprävention« zugeordnet hat. Die Studentenvertreter befürchten eine »Gleichsetzung von linken Utopien mit rechtem Gedankengut« und halten die Studie für »völlig inakzeptabel«, wie AStA-Referent Alexej Steinberg ...


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