USA drängen Führung Ägyptens zu Reformen
Ausreise Mubaraks nach Deutschland dementiert / Demonstranten blockieren Parlament
Aus Protest gegen Ägyptens Staatschef Mubarak haben erneut Tausende Menschen auf dem Tahrir-Platz in Kairo die Nacht verbracht und den folgenden Tag. Die USA verlangten »sofortige« und »unumkehrbare« Reformen in Ägypten. Vizepräsident Suleiman erklärte, dass eine Ausreise Mubaraks nach Deutschland nicht geplant sei.
Kairo (AFP/ND). Angesichts der Massenproteste in Ägypten haben die USA die Führung in Kairo zu »sofortigen« Reformen gedrängt. US-Vizepräsident Joe Biden forderte nach Angaben des Weißen Hauses in einem Telefonat mit seinem ägyptischen Kollegen Omar Suleiman am Dienstag, den seit 1981 geltenden Ausnahmezustand »sofort« aufzuheben.
Biden drang in dem Telefonat auf die Ausweitung des nationalen Dialogs, den Suleiman am Sonntag begonnen hatte. An das ägyptische Innenministerium appellierte Biden, »Festnahmen, Drangsalierungen und die Inhaftierung von Journalisten sowie politischen Aktivisten sofort zu beenden«.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon warnte davor, die Geduld des ägyptischen Volkes weiter auf die Probe zu stellen. Die Ägypter seien »deutlich frustriert« und verlangten »wagemutige Reformen«, sagte Ban in New York.
Suleiman hatte am Sonntag ...
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