Landowsky sieht sich selbst als Ehrenmann

Im Prozess gegen zwölf Bankmanager sprachen die Angeklagten gestern ihre Schlussworte

  • Peter Kirschey
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Er war fast wieder der alte, der scharfzüngig verteilt, anklagt, dem Gegner verbale Keulenhiebe verpasst – Klaus-Rüdiger Landowsky, 68 Jahre, Angeklagter, Jurist, Ex-Bankmanager und Ex-CDU-Spitzenmann in Berlin. Der zweite Untreueprozess gegen ihn und elf weitere Bankenbosse wird am Montag sehr wahrscheinlich mit Freisprüchen enden, gestern hatten die Angeklagten das letzte Wort.

In einer einstündigen Rede holte der einstige Vorstandsvorsitzende der Berlin Hyp zum großen Rundumschlag gegen Presse und Staatsanwaltschaft aus. Die Berichterstattung über ihn und seine Kollegen sei bösartig und vorverurteilend gewesen, allen voran das ND, die Abendschau und die taz, donnerte Landowsky. Sie hätten zu einer »Neid- und Pogromstimmung« gegen ihn beigetragen. Seit über zehn Jahren werde er von der Justiz verfolgt. Doch er suche kein Mitleid, sondern ein gerechtes Urteil.

Angeklagt ist die einstig...


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