Auf der Piste mit dem Lawinenkommissar
Wintersport im Dreiländereck: Nauders im österreichischen Tiroler Oberland
Schnee ist nicht gleich Schnee. So weit, so einfach. Aber dann wird es schwieriger: Gerhard Pedrolini sticht seine Schaufel in die tiefe Schneedecke. »Er ist nicht einfach nur weiß. Es gibt ganz verschiedene Arten und Konsistenzen«, sagt er und buddelt sich in ein großes Loch. Mit den Fingern kratzt er die untereinander liegenden Schichten frei, sucht nach Bruchstellen und prüft die Reibungsfestigkeit. »Lose Schneeblättchen können als Gleitschicht für die folgende Periode gefährlich werden«, erklärt Pedrolini grob vereinfacht und schätzt den Hang mit erfahrenem Blick auf der Fünfer-Skala ein. »Maximal Lawinenwarnstufe drei.«
An diesem Tag ist das Skifahren auf den Pisten von Nauders ungefährlich. Mit Gerhard Pedrolini sowieso, denn der von der Höhensonne gebräunte 39-Jährige ist nicht nur Lawinenkommissar in dem Tiroler Wintersportort am Dreiländereck, sondern auch schon seit 20 Jahren Skilehrer und noch länger Bergführer. Pedrolini ke...
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