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Die Kinothek Asta Nielsen macht die Filmarbeit von Frauen sichtbar

  • Ulrike Gramann
  • Lesedauer: ca. 8.0 Min.
Gunter Deller, Susanne Sachsse, Karola Gramann, Heide Schlüppmann und Marc Siegel (v.l.n.r.). Rechts außen: Filmstar Asta Nielsen
Gunter Deller, Susanne Sachsse, Karola Gramann, Heide Schlüppmann und Marc Siegel (v.l.n.r.). Rechts außen: Filmstar Asta Nielsen

Schaufenster winken den Augen: Gleich nebenan liegt ein Beate-Uhse-Laden, und gegenüber hat sich die frauenfreundliche Alternative etabliert, »Inside her« heißt der Sexshop. Wo jetzt hin- oder besser gleich wieder wegschauen? Keinen Steinwurf entfernt tobt ein Großeinkauf über die Zeil, Frankfurt am Mains größte Einkaufsstraße. Der Blick findet den schmalen Eingang des Geschäftshauses Stiftsgasse 2. Der Türöffner summt. Im obersten Geschoss, hinter der letzten Treppe und einer metallbeschlagenen Tür, befindet sich die Kinothek Asta Nielsen, 1999 gegründet von Filmliebhaberinnen, Kuratorinnen, Filmhistorikerinnen und -theoretikerinnen, von Kritikerinnen und Studierenden.

Das Dachgeschoss ist ein weiter, sparsam möblierter Raum. Fensterschrägen lassen Streifen von Helligkeit ins Dämmer. Dachböden sind Orte, an denen etwas verborgen scheint, unheimlich oder unheimlich schön. Hier sollten es Filme sein, was sonst? Keine Filme. Steht man da...


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