Oskar für Obdachlose
In Trier wird eine große Sonderausstellung zum Thema »Armut in der Kunst« vorbereitet
Künstler beschäftigten sich seit jeher mit Armut. Wie sich der Blick auf Arme in Europa verändert hat, zeigt eine große Kunstausstellung in Trier. Die einmalige Sonderschau stellt in zwei Museen 250 Exponate zusammen.
Trier. In der Antike war derjenige arm, der arbeiten musste. Hilfe gab es für ihn keine – im Gegenteil. Gerne machte man sich über ihn lustig. Erst mit dem Christentum reichte man Armen die Hand. Und seit Ende des 18. Jahrhunderts wird ein Leben ohne Armut zur Frage der Menschenrechte. Wie sich der Umgang mit der Armut von der Antike bis heute gewandelt hat, zeigt eine große Kunstausstellung vom 10. April an in Trier.
Rund 250 Exponate von etwa 80 Leihgebern quer aus Europa werden für diese einzigartige Schau zusammengetragen. »Eine Ausstellung zu Armut in diesem Umfang hat es bislang noch nicht gegeben«, sagte der Leiter der Ausstellung, Professor Herbert Uerlings.
Zu den Hochkarätern der Schau »Armut – Perspektiven in Kunst und Gesellschaft« gehört etwa das monumentale Gemälde »Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit« von Hans und Paul Vredeman de Vries (um 1594) aus dem Historischen Stadtmuseum in Gdansk (Danzig). Oder auch Pi...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.