Iran feierte den Tag der Revolution
Präsident: Islam einzige lebensfähige Ideologie
Teheran (dpa/AFP/ND). Iran hat am Freitag den 32. Jahrestag der Islamischen Revolution gefeiert. »Die Islamische Revolution war ein Anfang mit einem offenen Ende und sollte nicht mehr als nationale, sondern als globale Bewegung betrachtet werden«, erklärte Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad in Teheran auf der zentralen Kundgebung. Der Aufstand 1979 hatte zum Zusammenbruch der Monarchie geführt und den Schah ins Exil getrieben.
Millionen Menschen beteiligten sich nach Berichten der iranischen Medien landesweit an Kundgebungen. Die Revolution in Iran habe in Nahost und Nordafrika eine neue Bewegung ausgelöst, sagte Ahmadinedschad mit Blick auf die jüngsten Unruhen in arabischen Ländern. Zugleich pries er die islamische Bewegung als einzig überlebensfähige Ideologie. »Die Ideologie des Marxismus ist zusammengebrochen, der Kapitalismus wird es auch, da beide nicht zum Wohlstand der Menschen geführt haben«, sagte er. Dafür aber sei die Islamische Revolution gekommen; das iranische Volk habe »Geschichte gemacht und ein globales Erwachen bewirkt«.
Ahmadinedschad betonte, dass Teheran im Atomstreit mit dem Westen »niemals« nachgeben werde. »Entweder ihr akzeptiert es (das Recht Irans auf ein Atomprogramm) oder wir machen auch ohne eure Zustimmung weiter, da wir euch nicht brauchen«, erklärte der Staatschef.
In diesem Jahr rief die Menge nicht nur traditionelle Parolen wie »Tod Amerika« und »Tod Israel«, sondern auch Slogans zur Unterstützung des »Begehrens nach Freiheit der Völker Tunesien und Ägyptens«, wie das staatliche Fernsehen berichtete.
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