Dresdner schützen Stadt mit Menschenkette
Andere Proteste gegen Naziaufmarsch weitgehend unterbunden / Rechte wurden abgeschirmt
Etwa 17 000 Dresdner haben am Jahrestag der Zerstörung der Stadt mit einer Menschenkette gegen einen Naziaufmarsch protestiert, den die Polizei allerdings konsequent vor Gegenaktionen abschirmte.
Vom Rathaus vorbei an der Synagoge, über zwei Elbbrücken und bis zur Brühlschen Terasse reichte die Menschenkette, mit der rund 17 000 Dresdner Bürger am gestrigen Jahrestag der Zerstörung der Stadt gegen einen für den Abend angemeldeten Fackelmarsch von Rechtsextremen protestierten. Das waren etliche tausend Teilnehmer mehr als bei der ersten derartigen Aktion vor einem Jahr. Die Bürger wollten damit zeigen, dass sie »das Datum nicht denen überlassen, die es vereinnahmen und verfälschen wollen«, sagte Detlef Sittel, der amtierende Rathauschef. Der CDU-Politiker warf »Jung- und Altnazis« vor, das Gedenken an die Opfer des Krieges zu »besudeln«. Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU), der wie weitere Politiker aus Bund und Land an de...
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