Henkel soll's für die Hauptstadt-Union richten
CDU-Spitzenkandidat bei Landesparteitag einstimmig gewählt / Spagat zwischen Law-and-Order und liberalem Programm
Ganz am Anfang unterläuft ihm ein Lapsus – oder war es Absicht? Als Frank Henkel, der seit Sonnabend Spitzenkandidat der Berliner CDU für die Abgeordnetenhauswahl im Herbst ist, zu Beginn des CDU-Landesparteitags im Schöneberger Gasometer die lange Liste der Ehrengäste verliest, unterschlägt er einen Namen: Eberhard Diepgen. Der langjährige Regierende Bürgermeister und Ehrenvorsitzende der Berliner CDU ist zwar vor Ort, wird aber erst nachträglich von der stellvertretenden Landesvorsitzenden Monika Grütters namentlich begrüßt. Indes die kleine Geschichte zeigt: Es gibt so etwas wie einen neuen Teamgeist, Fehler des anderen auszugleichen, den es lange Jahre in der tief zerstrittenen Berliner CDU nicht gab.
Das ist auch das vornehmliche Ziel des CDU-Landesparteitags: Geschlossenheit zu demonstrieren und Aufbruch zu signalisieren. Schon zu Beginn der Versammlung wünscht sich ein Delegierter »Heute will ich Jubelstürme sehen« und so k...
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