»Da schließt sich ein Kreis«

Rosemarie und Franz Stadler vom Kino Filmkunst 66 erhalten heute die Berlinale Kamera

Dieter Kosslick verleiht heute Abend die Berlinale Kamera an Rosemarie und Franz Stadler, über Jahrzehnte Macher des Kinos FK 66 in der Bleibtreustraße, das die Berlinale in den 80er Jahren auch bespielte. Die Laudatio hält Alfred Holighaus, Freund und langjähriger Gefährte der engagierten Kinomacher, deren Haus 2009 als Kino mit dem besten Programm Deutschlands geehrt wurde. Mit Franz Stadler sprach Katharina Dockhorn.

Die Berlinale Kamera zeichnet verdienstvolle Filmschaffende aus.
Die Berlinale Kamera zeichnet verdienstvolle Filmschaffende aus.

ND: Sie haben das Kino Filmkunst 66 vor wenigen Monaten an Regina Ziegler verkauft. Ist die Ehrung jetzt ein schöner Abschluss?
Stadler: Dieser Preis ist ein ganz Besonderer, denn er hat internationales Flair und wir treten in große Fußstapfen. Die Übergabe des Hauses an Regina Ziegler ist auch ein fließender Prozess und noch nicht abgeschlossen.

Sie war Ihre Wunschkandidatin?
Die Vertragsverhandlungen zogen sich über ein Jahr hin, denn wir wollten das Kino nicht verschenken. Einige enthusiastische junge Leute wollten sich engagieren, die aber nicht das Geld von den Banken bekamen. Für die großen Kinogruppen mit ihren Renditeerwartungen lohnt sich der Betrieb nicht. Mit Regina Ziegler sind wir lange verbunden. Ich habe ihren ersten Film gespielt, den damals keiner wollte und der dann seinen Weg machte. Ihre Produktionskarriere baute sich darauf auf. Sie hat uns auch immer die Treue gehalten und ist mit vielen Vorführungen hergekommen. ...


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