Gewerkschaft will 2400 neue Lehrer

27 Millionen Euro weniger im Bildungsetat / GEW-Chef spricht von Bruch eines Wahlversprechens

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

»Wenn man in der Formel 1 mitfahren will, dann darf man sich nicht mit dem Trabi in die Poleposition stellen«, meinte gestern Günter Fuchs, Landesvorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Er forderte, dass die Bildung von Kürzungen ausgenommen wird. Dass Bildung Priorität genießen solle, stehe im Koalitionsvertrag von SPD und LINKE, erinnerte Fuchs. Doch das Bildungsministerium soll im Etat 2012 mit 27 Millionen Euro weniger auskommen. Die designierte Bildungsministerin Martina Münch (SPD) hat sich auch schon dazu bekannt.

Deswegen sprach Fuchs vom Bruch eines Wahlversprechens. Die Koalition sei nicht bereit, mehr in die Bildung zu investieren, bedauerte Fuchs. Er sprach von einer »Schaufensterpolitik«. Die Floskel, Bildung solle Priorität genießen, glaube in Brandenburg sowieso seit 15 Jahren niemand mehr. Von vielen Kollegen höre er, dass sie mit Politik zufrieden gelassen werden wollen, weil sie sich von den Pol...


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