Unterstützung bei Klagen für Equal Pay

Aktionstag von ver.di Hamburg setzt Verleihbetriebe unter Druck

Im Dezember erklärte das Bundesarbeitsgericht (BAG) die Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit und Personalserviceagenturen (CGZP) für nicht tariffähig. Ver.di Hamburg will Betroffenen jetzt zu ihrem Recht verhelfen. Einige können mit mehreren tausend Euro Nachzahlung rechen.

Agnes Schreieder, stellvertretende Landesbezirksleiterin von ver.di Hamburg, zeigte sich zufrieden mit dem am Dienstag in der Hansestadt durchgeführten Rechtsschutztag »Jetzt Equal Pay einklagen«. Gut 50 Leiharbeitern, die zum Teil seit 2003 auf Grundlage der mittlerweile für ungültig erklärten Tarifverträge der CGZP gearbeitet haben, wurde dabei geholfen, ihre Ansprüche gegenüber ihren Arbeitgebern geltend zu machen. Laut Schreieder können die meisten mit Nachzahlungen von mehreren tausend Euro rechnen, teilweise sogar mit 20 000 Euro und mehr. Dennoch herrschte an diesem Tag keine Euphorie. Konzentriert wurde jeder einzelne Fall geprüft, um genau festzustellen, ob und wie viel Geld dem Betroffenen jeweils zusteht. Sollte ein Arbeitgeber diesen Forderungen nicht freiwillig nachkommen, muss er mit einer Klage rechnen.

Die Prüfung der Einzelfälle dauerte mitunter mehrere Stunden. Dabei ging es nicht lediglich darum, sich an einem Arbeit...


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