Keine Billigbahn am Rhein

Am Samstag organisierte DIE LINKE gemeinsam mit interessierten Bürgern und Mitgliedern verschiedener Bürgerinitiativen eine Busfahrt von Freiburg bis Offenburg entlang umstrittener Streckenabschnitte der Rheintalbahn. Im Mittelpunkt der Gespräche vor Ort standen die Zukunft der Bahn, der geplante Ausbau der Rheintalbahn, sowie der Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner.

Die Pläne für den Bau eines dritten und vierten Gleises nur für den Güterverkehr entlang des Oberrheins sind bereits älter als ein Vierteljahrhundert. Im Vertrag von Lugano wurde zwischen den in das Projekt involvierten Staaten festgelegt, dass bis spätestens 2020 die Bahnstrecken von Rotterdam nach Genua so ausgebaut werden, dass auch ein zu erwartendes erheblich größeres Warenkontingent möglichst auf den Schienen transportiert werden kann. Hier am Oberrhein, auf dem Streckenabschnitt zwischen Offenburg und Basel, stießen die Pläne der Bahn, eine möglichst billige Trasse, die einen erheblichen Flächenverbrauch von hochwertigem Ackerland und eine große Belastung mit Lärmemissionen für die Anwohner bedeutet, von Anfang an auf heftigen Widerstand.

Zwar sind die Menschen grundsätzlich für den Bahnausbau, vor allem auch, um die Belastung durch den Schwerlastverkehr möglichst in Grenzen zu halten, ab...