Das Netz kommt auf die Schippe
»Changemakers« verbessern die Welt in der Neuköllner Oper
Tastatur klappert leise. Es surrt und twittert. Die »Changemakers. Wir WebWeltveränderer« – also WWW – sind im elektronischen Netz. Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten jeden Tag viele kleine Dinge tun, werde das die Welt verbessern, meinen sie. Das Im-Netz-Sein bestimme das Bewusstsein. Zuerst das Bewusstsein verändern, dann die Welt verbessern. Schöne Sprüche werden rastlos erschaffen. Fertige, halbfertige, kluge, dumme Gedanken. Wer will, nimmt sich welche.
Das Netz. Einen besseren Namen hätte man nicht finden können. Jeder denkt daran, mit anderen vernetzt zu sein. Wunderbare Sache. Der Surfer in der Hasenheide liest die Worte der Bloggerin vom Bodensee. In ein Netz passt allerhand. Es ist groß- oder feinmaschig, lässt sich dehnen. Das meiste von dem, was man hinein wirft, bleibt hängen. Manches fällt durch die Maschen und verschwindet. Niemand, der ein Netz benutzt, würde je auf die Idee kommen, dass es die ...
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