Bayer-Sieg bei Ballack-Rückkehr

Leverkusen bleibt Verfolger Nr. 1, Stuttgart nach dem 2:4 im Keller

  • Andreas Schirmer, dpa
  • Lesedauer: 2 Min.

Bayer Leverkusen hat am Ende einer äußerst erfolgreichen Arbeitswoche die Rückkehr von Michael Ballack und einen Bundesliga-Sieg gegen den VfB Stuttgart verbucht. Die wacker kämpfenden Schwaben zeigten bei der 2:4 (1:2)-Niederlage in Leverkusen zwar ein gutes Spiel, machten im Abstiegskampf aber keinen Boden gut. Stefan Kießling mit einem Doppelpack (3.+90.), Gonzalo Castro (41.) und Verteidiger Stefan Reinartz (81.) erzielten am Sonntag in der nicht ganz ausverkauften Bay-Arena vor 28 851 Zuschauern die Bayer-Tore. Der Österreicher Martin Harnik (16.) und der Serbe Zdravko Kuzmanovic (52.) sorgten für den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Leverkusen bleibt nach dem 23. Spieltag erster Verfolger von Borussia Dortmund und verdrängte Rekordmeister FC Bayern München wieder von Platz zwei der Tabelle. Das Team von Trainer Jupp Heynckes hat weiter zehn Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter. Stuttgart bleibt mit 19 Zählern auf Rang 17, auf den Relegationsplatz sind es weiterhin vier Punkte.

Die Leverkusener konnten nicht an die Gala-Auftritte in Frankfurt und in der Europa-League im eiskalten Charkow anknüpfen. Der VfB zeigte viel Moral, das 1:2 in der Europa League in Lissabon hatte Mut gemacht. Für VfB-Trainer Bruno Labbadia wäre es beinahe eine gelungene Rückkehr an die alte Wirkungsstätte geworden – am Ende fehlte das Glück. Bei Bayer war Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack in den Kader zurückgekehrt, saß zunächst aber auf der Bank, ehe er in der 65. Minute für Simon Rolfes eingewechselt wurde. Am Spielfeldrand hatte sich Bayers prominentester Reservist lange warm gemacht, für die letzten 25 Minuten war er dann am Ball. »Ich gehe mit dem Michael genauso um, wie mit jedem anderen Spieler. Ich kann ja nicht vorher festlegen, wann ein Spieler kommt von der Bank. Das ist natürlich vom Spielverlauf abhängig«, sagte Heynckes vor dem Anpfiff. Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler stellte in der Pause fest: »Er muss sich in Geduld üben. Das ist nicht immer ganz so einfach.« Aber man habe in den nächsten Wochen noch genügend Spiele. »Ich bin froh, wenn wir in einigen Wochen einen fitten Michael Ballack haben«, sagte Völler.

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