Koordinierung statt Konkurrenz

Linke Ökonomen stellen Alternativprogramm zur Überwindung der Eurokrise vor

Mithilfe eines Sieben-Punkte-Programms wollen linke Wirtschaftswissenschaftler den Euroraum in eine »solidarische Union« umbauen.

Die bisherigen Rettungsaktionen für angeschlagene Eurostaaten sind unzureichend oder gehen, wie die Verschärfung der Sparpolitik, sogar in die falsche Richtung. Dies ist die Botschaft des Sondermemorandums »Euroland in der Krise«, das die Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik am Dienstag in Berlin vorstellte.

Dabei sprechen sich die linken Ökonomen klar für den Erhalt der Gemeinschaftswährung aus. Diese habe sich als durchaus stabil erwiesen, sagte Heinz-J. Bontrup, Professor an der Fachhochschule Gelsenkirchen. Und zwar sowohl beim Innenwert, wie die historisch niedrigen Inflationswerte zeigen, als auch beim Außenwert. Und der Euro schränke die Möglichkeiten zur Währungsspekulation ein.

In der Historie liegen auch die Ursachen der aktuellen Probleme: »Uns fallen die Gründungsfehler auf die Füße«, konstatierte der Bremer Wirtschaftsprofessor Rudolf Hickel. Dazu zähle die »No-bail-out«-Klausel im Maastricht-Vertrag. Diese untersa...


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