Offerte an Hamas für Regierung der Einheit
Palästinensischer Ministerpräsident will Gaza-Streifen und Westjordanland wieder politisch vereinen
Der amtierende palästinensische Ministerpräsident Salam Fajad will mit der radikal-islamischen Hamas-Organisation eine neue Regierung der nationalen Einheit bilden.
Ramallah/Genf (dpa/epd/ND). Er sei bereit, zu Gesprächen in den Gaza-Streifen zu reisen, sagte Fajad in Ramallah. Zugleich stellte der als pro-westlich geltende Regierungschef der Hamas-Bewegung in Aussicht, weiterhin die Sicherheitskräfte im Gaza-Streifen kontrollieren zu dürfen.
Ziel seiner Initiative sei es, den Küstenstreifen wieder politisch mit dem Westjordanland zu vereinen, sagte Fajad. Bislang herrscht die Fatah-Organisation von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas im Westjordanland und die Hamas in Gaza. Fajad war in der vergangenen Woche gemeinsam mit seinem Kabinett zurückgetreten. Abbas betraute ihn jedoch wieder mit der Regierungsbildung.
Mit dem Angebot an die Hamas will Fajad offensichtlich auch die Patt-Situation in der palästinensischen Innenpolitik beenden. Die Hamas will nämlich sowohl die Präsidentschafts- als auch Parlamentswahlen boykottieren. Diese sollen nach dem...
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