Irreführung durch Konzerne

Die Kritischen Aktionäre starteten Kampagne »Stop Greenwashing«

  • Marcus Meier, Bonn
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Kritischen Aktionäre starten in ihrem Jubiläumsjahr eine Kampagne gegen irreführende Umweltberichte deutscher Konzerne.

Klimaschädliche Kohlekraftwerke von RWE, der hohe Spritverbrauch der Daimler-Fahrzeuge und ein ThyssenKrupp-Konzern, der nach Einschätzung des Dachverbands der Kritischen Aktionäre statt »sehr viel grüner Wiese« (PR-Prosa) nur »Nachhaltigkeit light« zu bieten habe – Deutschlands DAX-30-Unternehmen sind gut in Sachen Grünwäsche der eigenen Geschäftspraxis. Doch unter dem ökologischen Deckmäntelchen schaut es meist ganz anders aus. Anlässlich seines 25. Geburtstages startete der Dachverband am Mittwoch in Bonn die Kampagne »Stop Greenwashing«.

Die Kritischen Aktionäre haben Umwelt- und »Corporate-Social- Responsibility«-Berichte der Konzerne ausgewertet. Ergebnis: Einen Großteil könne man nur als Irreführung bezeichnen, so der Geschäftsführer des Dachverbands, Markus Dufner. Im Laufe des Jahres würden die Kritischen Aktionäre alternative Berichte veröffentlichen, kündigte Dufner an. Dabei gehe es um Umweltfragen ebenso wie um sozia...


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