Top-Verdiener im Urlaubsparadies
Hohe EU-Beamte haben bis zu 63 Tage im Jahr frei
Die luxuriösen Arbeitsbedingungen der EU-Beamten stoßen erneut auf Kritik. Diesmal geht es um den Freizeitausgleich von Überstunden.
Den Spitzenbeamten bei der EU-Kommission geht es wirklich nicht schlecht. Zwischen 10 129 und 18 025 brutto Euro verdienen sie im Monat, zahlen kaum Steuern, nur wenige Prozente für die Krankenkasse und stocken mit zahlreichen, vertraglich festgelegten Zusatzleistungen wie Auslandszulage und Geld für Reisen in ihre Heimatländer ihr Grundgehalt auf. Das alles ist im Detail kaum bekannt, wobei es allerdings auch nicht geheim gehalten wird. Auf den Internetseiten der EU-Behörde kann sich jeder über diese Luxusbedingungen informieren.
Aber nicht alles ist dort zu lesen. Deshalb verbucht die baden-württembergische Europaabgeordnete Inge Gräßle es als »überraschende Erkenntnis«, was ihr die EU-Kommission auf ihre offizielle Frage zu flexibler Arbeitszeitgestaltung und Freizeitausgleich geantwortet hat. Denn in dem Schreiben von EU-Kommissar Maros Sefcovic steht: 42,9 Prozent der gut 4500 Kommissionsmitarbeiter, die 10 000 Euro und mehr im Mon...
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