UNICEF: Jugendliche in prekärer Lage
Sozialen Wandel in armen Staaten gefordert
Köln/New York (epd/ND). Ein großer Teil der eine Milliarde jungen Leute in den Entwicklungs- und Schwellenländern leide unter Hoffungs- und Perspektivlosigkeit, heißt es in dem am Freitag veröffentlichten Jahresbericht des UN-Kinderhilfswerks. So sei dort die Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen fast dreimal so hoch wie unter Erwachsenen.
»Regierungen und Entwicklungsprogramme müssen die Unzufriedenheit der Jugend – wie aktuell in Nordafrika – ernst nehmen«, forderte Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland. Gezielte Investitionen in Bildung, Beteiligung und Schutz von Jugendlichen bedeuteten eine Chance für sozialen Wandel und Fortschritt.
Während es weltweit Fortschritte für Kinder etwa bei der Gesundheitsvorsorge und dem Kampf gegen Kindersterblichkeit gebe, stünden Jungen und Mädchen im Übergang zum Erwachsenenalter vor enormen Problemen, hieß es weiter. Dazu zähle neben der hohen Arbeitslosigkeit auch eine geringe Schulbildung, die die Aussichten auf eine gute Arbeitsstelle weiter reduziere. Jugendliche aus armen Familien sind dem Bericht zufolge auch in besonderem Maße von Gewalt und Ausbeutung bedroht. In Krisengebieten würden viele als Soldaten missbraucht.
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