Theater Parkaue
Kein Friede auf Canterville
Oscar Wilde liebte den Aberglauben. Er mochte ihn als Gegner des gesunden Menschenverstandes und Freund der Romanze. Diese Verehrung des Unwahrscheinlichen machte wohl auch seine Erzählung »Das Gespenst von Canterville« von 1887 so gut, dass wir sie heute noch lieben. Die Geschichte vom Aufeinanderprallen englischer und amerikanischer Lebensart wurde jetzt von Milan Peschel im Jungen Staatstheater Berlin nach Wildes Erzählung für Kinder ab zehn Jahren an der Parkaue in Lichtenberg inszeniert.
Gut gebrüllt Löwe, lässt sich sagen, was das Gespenst Sir Simon de Canterville betrifft. Die Kinder mögen den Schauspieler Hagen Löwe mit der kräftigen Stimme. Ebenso freuen sie sich über Denis Pöpping als Haushälterin Mrs. Umney. Unter Peschels Regie wird sie zu einer komischen Person, die sich trotz aller Schnodderigkeit unschuldig gibt.
Mit dem Einzug der amerikanischen Familie Otis auf Canterville läuft die Zeit plötzlich schneller. Peschel ze...
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