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Teure Verspätungen

Bayern: Bahn muss zahlen

  • Lesedauer: 1 Min.

München (dpa/ND). Die zahlreichen Zugverspätungen in diesem Winter kosten die Bahnunternehmen in Bayern Millionen. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) erhob für nicht vertragskonforme Leistungen im Jahr 2010 Strafgelder in Höhe von rund 24 Millionen Euro – mehr als je zuvor. Wie die BEG am Montag mitteilte, wurden allein 17 Millionen Euro wegen unpünktlicher Züge einbehalten – mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2009.

Der Freistaat übernimmt für den Schienenpersonennahverkehr in Bayern rund zwei Drittel der Kosten – anders wären der Regional- und S-Bahn-Verkehr nicht wirtschaftlich. Die BEG ist als Unternehmen des Freistaats für die Planung und Kontrolle zuständig. Grundlage der Strafzahlung – die sogenannte Pönale – sind Tests und Überprüfungen. So wird laut BEG die Pünktlichkeit der Züge täglich an rund 100 Messstellen in ganz Bayern erfasst, Testkunden kontrollieren die Qualität und Interviewer befragen Fahrgäste. Strafzahlungen gibt es, wenn vereinbarte Leistungen und Qualitätsstandards nicht eingehalten werden. Die Strafgelder würden in Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung investiert, hieß es seitens der BEG.

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