Studium statt Politik

Weil sich keine Vorbereitungsgruppe gefunden hat, fällt der linksalternative BUKO-Kongress 2011 aus

  • Felix Werdermann
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Ein Treffen weniger im Terminkalender der linken Szene: Dieses Jahr wird es keinen BUKO-Kongress geben. Seit über 30 Jahren wird die mehrtägige Veranstaltung jährlich von der Bundeskoordination Internationalismus organisiert. Doch für 2011 hat sich keine Gruppe gefunden, die den Kongress in ihrer Stadt vorbereiten möchte. Schuld könnte das zunehmend verschulte Studium sein.

Der Termin um Christi Himmelfahrt ist eigentlich schon reserviert: Jedes Jahr findet über die Feiertage der BUKO statt, ein Treffen, bei dem sich mehrere hundert Aktivisten aus dem undogmatischen linksradikalen Spektrum austauschen. Hier treffen sich Junge und Alte, Umweltschützer und Friedensaktivisten, Antirassisten und Menschenrechtsverteidiger. Auf dem Programm stehen Diskussionen, Workshops und Aktionen – alles organisiert von der Bundeskoordination Internationalismus und einer Vorbereitungsgruppe vor Ort.

Und genau die fehlt dieses Jahr. Auf dem letzten BUKO in Tübingen hat sich niemand bereit erklärt, die Arbeit zu übernehmen – und bis heute hat sich das nicht geändert. Deswegen wurde der Termin jetzt per E-Mail-Newsletter offiziell abgesagt: »Wir haben – trotz diverser ›Anwerbeversuche‹ – keine Stadt gefunden, die sich in der Lage gefühlt hat, den Kongress auszurichten.« Schließlich sei die...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -