Weiter herbe Kritik an Erdogan
FDP äußert Empörung über Rede des türkischen Ministerpräsidenten
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan steht in Deutschland wegen seiner jüngsten Äußerungen zur Integration weiter in der Kritik.
Frankfurt am Main (epd/ND). Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), wies insbesondere die Forderung Erdogans zurück, dass türkischstämmige Kinder in Deutschland zunächst Türkisch lernen sollten und erst dann Deutsch. »Die Sprache des Landes, in dem man auf Dauer bleibt, muss Vorrang haben«, sagte sie. Wer in Deutschland lebe, müsse die deutsche Sprache gut beherrschen. »Dort wo zu wenig Deutsch in den Familien gesprochen wird, beträgt der Bildungsrückstand der Kinder bis zu zwei Jahre«, so die Politikerin.
Böhmer kritisierte zudem, dass der türkische Regierungschef in seiner Düsseldorfer Rede am Sonntag seine Landsleute wie schon vor rund drei Jahren vor Assimilation gewarnt hatte: »Die Forderung nach Assimilation war nie deutsche Po...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.