Reis-Polster für Krisenzeiten
Asiatisches Staatenbündnis legt strategische Reserve an
Die Länder Ost- und Südostasiens haben sich auf das Anlegen einer strategischen Reisreserve verständigt. 787 000 Tonnen sollen unter dem Eindruck neuer Preissteigerungen auf dem Lebensmittelsektor für Notfälle eingelagert werden.
Die Handelsminister der zehn Mitglieder des südostasiatischen Staatenbündnisses ASEAN und ihrer drei Nachbarn im Osten des Kontinents hatten bei ihrem zweitägigen Arbeitstreffen vor einigen Tagen in der laotischen Hauptstadt Vientiane zahlreiche Themen zu besprechen, etwa die aktuellen Entwicklungen in Libyen und die anziehenden Ölpreise. Doch eindeutiger Schwerpunkt war die bekannte Herausforderung, der ebenfalls gravierenden Teuerungsrate bei Nahrungsgütern wirksame Maßnahmen entgegenzusetzen. Die strategische Reisreserve, über die grundlegende Einigkeit erzielt wurde, ist ein wichtiger Schritt, bei einer Verschärfung der Lage in näherer oder weiterer Zukunft staatlicherseits und im regionalen wie globalen Verbund nicht hilflos dazustehen.
Nur zu gut ist allen noch die Reiskrise von 2008 in Erinnerung, als von den drei großen Exporteuren Thailand, Vietnam und Indien am Ende nur noch die Thais in der Lage waren, mit deutlichen Überschü...
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