Linke Blogger

Politische Internet-Tagebücher sind Instrumente der Meinungsbildung und der Gegenöffentlichkeit

  • Tom Strohschneider
  • Lesedauer: ca. 6.5 Min.

Vor ein paar Tagen hat der Regierungssprecher zu twittern begonnen. Steffen Seibert nutzt jetzt auch den Microblogging-Dienst, Millionen andere tun es schon länger, auch das Weiße Haus und der Elysee-Palast waren vor ihm auf dem Kurznachrichten-Kanal. Mit der Großschreibung haperte es anfangs. Trotzdem fand Seibert im Internet schnell Follower und sagte »danke fürs große Interesse, will mind. 1xtäglich twittern, Dialog ist zeitfrage«.

Und nicht nur das. Das weltweite Netz hat die politische Kommunikation rasanter verändert als jede andere Innovation. Immer neue Technologien prägen den sozialen Verhältnissen ihren Rhythmus auf, lassen Raum und Zeit schrumpfen. Die Aufstände im Maghreb gelten als Facebook-Revolutionen, die Enthüllungsplattform Wikileaks hat Herrschaftswissen zum Allgemeingut gemacht, Datenjournalisten zeigen, womit Big Brother seine Bürger im Griff hat. Und das ganze Ausmaß der Plagiats-Affäre Karl-Theodor zu Guttenbergs...


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