Pekings Währung wird wichtiger

Chinas Unternehmen dürfen Auslandsgeschäfte in Renminbi abwickeln

Nach mehrfachen Vorstößen zur Neujustierung des globalen Währungssystems will China nunmehr das Gewicht seiner Landeswährung stärken.

Pekings Zentralbank überraschte kürzlich mit der Ankündigung, chinesische Unternehmen müssten ihre Export- und Importgeschäfte künftig nicht mehr in US-Dollar abwickeln. Ihnen wird die Möglichkeit eingeräumt, dies zukünftig in der Landeswährung Renminbi zu tun.

Hintergrund ist ein offenbar erfolgreicher Pilotversuch mit 67 000 Firmen, denen im Juni 2010 die Nutzung des Renminbi mit internationalen Geschäftspartnern ermöglicht worden war. Für die Unternehmen der Volksrepublik ist eine solche währungspolitische Öffnung deshalb von Vorteil, weil sie auf diesem Weg ihre Transaktionskosten senken und Wechselkursrisiken minimieren können. Parallel wächst auch die Zahl global agierender westlicher Konzerne wie Ikea, McDonald’s oder Metro, die Versuche mit der chinesischen Währung unternehmen. Deren Zugang zum Renminbi ist allerdings weiterhin begrenzt.

Acht Verträge der chinesischen Notenbank mit anderen Zentralbanken sichern etwa in Ar...


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