Züge standen wieder still

Dritter Warnstreik der Lokführer / Privatbahnen wollen nicht mehr gemeinsam verhandeln

Warnstreiks der Lokführer haben am Freitag zum dritten Mal innerhalb von zwei Wochen bundesweit den Schienenverkehr lahmgelegt. Die Privatbahnen schließen weitere gemeinsame Verhandlungen mit der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) aus.

Frankfurt am Main/Berlin (Agenturen/ND). Wieder mussten Bahnreisende eine unfreiwillige Pause einlegen: Über drei Stunden am Vormittag waren der Nah-, Regional- und Fernverkehr vor allem in Ballungsräumen in Mitleidenschaft gezogen worden. Zum Teil blieben mehr als 90 Prozent der Züge in den Bahnhöfen. Die Deutsche Bahn sprach von Hunderttausenden Fahrgästen, die von Ausfällen oder Verspätungen betroffen waren. Mit Behinderungen war noch bis in den Abend zu rechnen, da die Fahrpläne aus dem Takt geraten seien. Das Unternehmen bot mehrere Hundert Mitarbeiter zusätzlich auf, um die Kunden über die Auswirkungen des Warnstreiks zu informieren. Ab der kommenden Woche könnten die Arbeitsniederlegungen sogar noch massiver werden.

Die Gewerkschaft GDL will einheitliche Tarifbedingungen für rund 26 000 Lokführer in der deutschen Bahnbranche auf dem Niveau der Deutschen Bahn (DB). Betroffen von den Warnstreiks waren sowohl die DB als auch deren ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -