Flucht untern Weihnachtsbaum
In Bayern wird getestet, wie man Karpfen vor Kormoranen schützen kann
Der Kormoran jagt in der Regel die Fische, die in seiner Region am leichtesten verfügbar sind. Deshalb sind die Tiere häufig auch an künstlichen Aufzuchtteichen anzutreffen – sehr zum Ärger der Fischer. Bislang können nur kleinere Teiche mit einem Drahtgitter vor Kormoranen geschützt werden, doch jetzt wird in Bayern ein neues System erprobt.
Hilpoltstein (dpa/ND). Seit Jahren klagen Teichwirte über Kormorane, die ihnen die Karpfen wegfressen – nun soll ein neues Schutzsystem die Fische vor den hungrigen Vögeln schützen. In einem Pilotprojekt am Kauerlacher Weiher nahe Hilpoltstein in Bayern bieten künftig 110 mit Weihnachtsbäumen gefüllte Gitterkäfige sichere Verstecke für die Karpfen. Denn Kormorane sind gute Taucher und verfolgen die Fische auch unter Wasser. Die Zweige der Nadelbäume verhindern, dass die oft im Schwarm jagenden Kormorane den Karpfen folgen können.
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