Schwarze Listen und Saefkows Testament

Die »Topographie des Terrors« in Rathenow

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Angeregt von der Berliner Ausstellung »Topographie des Terrors« zur Schreckensherrschaft der Nazis schrieb Dieter Seeger eine »Rathenower Topographie des Terrors und des Widerstands 1933 - 1945«. Dazu entwickelte er vier Rundgänge durch die westbrandenburgische Stadt.

Der katholische Pfarrer August Froehlich wollte sich beschweren über die unmenschliche Behandlung polnischer Zwangsarbeiterinnen in der Emil Busch AG. Darum begab er sich in die Führungsetage des Rathenower Optikbetriebs. Dort geriet er an den für Personalfragen zuständigen Heinrich Meierkord. Der war SA-Sturmbannführer und sorgte dafür, dass Froehlich im KZ landete. Die SS misshandelte den mutigen Pfarrer, ermordete ihn 1942 in Dachau.

Angeregt von der Berliner Ausstellung »Topographie des Terrors« auf dem einstigen Gelände der Gestapozentrale schrieb Dieter Seeger eine »Rathenower Topographie des Terrors und des Widerstands 1933-1945«. Dazu entwickelte er vier Stadtrundgänge. Die Linkspartei brachte die Broschüre heraus.

Bereits 1932 hatte Joseph Goebbels den »scharfen Hund« Wilhelm Borchers als NSDAP-Kreisleiter nach Rathenow geschickt. Ein Foto zeigt beide bei einem Naziaufmarsch am 17. J...


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