Hoffen und Bangen im »Genscherland«
Sachsen-Anhalts FDP hofft auf Hamburger Rückenwind – und schürt die Angst vor einem »Linksruck«
Die FDP im »Genscherland« bangt um ihren Wiedereinzug in den Landtag. Hoffnung schöpfen Sachsen-Anhalts Liberale aus der Beruhigung der Bundespartei und dem Erfolg in Hamburg.
Katja Suding ist kaum im Tagungssaal des Hotels »Ratswaage« Magdeburg eingetroffen, da fühlen sich die Delegierten des Wahlparteitags der FDP in Sachsen-Anhalt schon quasi verwandt mit der 35-jährigen Spitzenfrau aus Hamburg, die unlängst mit 6,4 Prozent die Rückkehr in die Bürgerschaft schaffte. Ihr Bruder, teilt Suding den entzückten Parteifreunden mit, lebe in Magdeburg. Und schon scheint ein Stück des Hamburger Glanzes auf die Sachsen-Anhalt-FDP zu fallen.
Sie kann das brauchen; schließlich ist alles andere als gewiss, dass ihr am 20. März der Wiedereinzug in den Landtag gelingt. Bei fünf Prozent wird sie in Umfragen geführt. Es droht eine Fortsetzung der wechselvollen Bilanz im Land, wo sie es zweimal auf über 13 Prozent und 2002 sogar in die Regierung schaffte, zuvor jedoch zweimal den Einzug in den Landtag verfehlte. 2006 landete sie in der Opposition. Erst. seit 2008 der Bitterfelder Anwalt Veit Wolpert Ex-Wirtschaftsminister Ka...
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