Evakuierungsaktion im Nordosten Japans

2000 Anwohner von japanischer Atomanlage müssen das Gebiet verlassen

Grafik: Wolfgang Wegner
Grafik: Wolfgang Wegner
Tokio, 11. März (AFP/dpa/ND) - Nach dem schweren Beben vor der Küste Japans sind rund 2000 Anwohner eines Atomkraftwerkes aufgefordert worden, das Gebiet zu verlassen. Wie die örtlichen Behörden am Freitag mitteilten, sollte das Terrain um eine Atomanlage in der nordöstlichen Präfektur Fukushima gemäß der Anordnung des Gouverneurs im Umkreis von zwei Kilometern evakuiert werden. Der Fernsehsender Nippon TV berichtete, in dem Atomkraftwerk Fukushima N°1 des Energiekonzerns Tokyo Electric Power sei das Kühlwasser auf einen beunruhigend niedrigen Stand gesunken. Ein Austritt radioaktiven Materials sei aber nicht gemeldet worden.

Wegen des Bebens hatten sich nach Angaben der Regierung in Tokio elf japanische Atomkraftwerke automatisch abgeschaltet. Im Atomkraftwerks von Onagawa geriet ein Turbinengebäude in Brand.

Das Beben der Stärke 8,8 bis 8,9 hatte sich etwa 382 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Tokio und etwa hundert Kilometer von ...




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