Skispaß über der Geisterstadt

Bansko in Bulgarien: Superpisten und Riesenpleiten

  • Michael Müller
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.
Andrej und Mitarbeiterinnen: viel Krise, kein Schnee, aber immer ein bisschen Lächeln.
Andrej und Mitarbeiterinnen: viel Krise, kein Schnee, aber immer ein bisschen Lächeln.

Aber klar könne ich auch zu einen Schwatz in seinen Laden kommen, sagt Andrej Assenow. Drinnen stellt er einen Espresso aufs Tischchen in der Ecke, setzt sich dazu, denn es ist kein Kunde in Sicht. Der 31-jährige Skilehrer betreibt hier im südwestbulgarischen Bansko, am Fuße des Piringebirges, auch dieses kleine Wintersport-Ausleihgeschäft. »In dieser Saison machen uns immer noch zu viel Krise und zu wenig Schnee zu schaffen«, sagt er. »Schade, denn ansonsten haben wir ja hier alles, was ein Wintersportherz begehrt.«

Er meint damit das Pirin-Gebirge, in das es gleich bei Bansko über 2700 Meter hoch bis zum Todorkagipfel geht. Und er meint die rund 20 Pisten aller Schwierigkeitsstufen mit einer Gesamtlänge von 75 Kilometern, gespickt mit Schneekanonen und Liften, die sich bis runter auf 900 Meter in den Ort selbst ziehen. Und er meint auch die im Vergleich zu fast allen Alpenskigebieten günstigen Preise.

»Vor allem wegen ...


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